Die Broschüre zum Fisch des Jahres 2023 „Der Flussbarsch (Perca fluviatilis)“ ist nun online verfügbar:

https://cloud1.dafv.de/images/dafv/fisch_des_jahres/broschuere_-_flussbarsch_-_fisch_des_jahres_2023.pdf

Die Broschüre wurde herausgegeben vom Deutschen Angelfischerverband e. V. mit Unterstützung vom Verband Deutscher Sporttaucher e. V.  und der Gesellschaft für Ichthyologie e.V. und enthält zahlreiche informative Beiträge:

  • Biologie
  • Die Aquakultur des Flussbarsches (Perca fluviatilis)
  • „Allerweltsart“ Flussbarsch: Von der Anekdote zur spannenden Wissenschaft
  • Vom Haken in die Daten
  • Der Barsch als Angelfisch
  • Die Parasiten des Barsches: Vielmehr als nur lästige Gäste
  • „Size matters!“
  • Der Barsch oder präziser: der Flussbarsch
  • Biologische und fischereiliche Aspekte zum Flussbarsch (Perca fluviatilis) sowie Praxistipps für die Bewirtschaftung
  • Gegrillter Flussbarsch an verbranntem Gemüse

Zu den Kapitelautoren gehören Robert Arlinghaus, Helmut Belanyecz, Jost Borcherding, Marlon Braun, Heiko Brunken, Jochen Dieckmann, Matthias Emmrich, Martin Hochleithner, Leander Höhne, Marcel Humar, Thomas Klefoth, Andreas Maday, Steef Meijers und Thomas Struppe.

Der GfI-Beitrag „Vom Haken in die Daten“ beschäftigt sich mit der Dokumentation von Verbreitung und Vorkommen in verschiedenen digitalen Datenbanken.

Der Flussbarsch war mein erster geangelter Fisch, und auch später immer wieder eine, wenn auch meist kleine, stolze Beute. Ob an einem schwedischen See, ob im nächsten Kanal, in der Kiesgrube vom Verein, im großen Weserfluss oder im kleinen Sandbach hinter dem Haus. Flussbarsche, die gibt´s doch überall! Aber ist das wirklich so? Hier bei uns und anderswo? Und wird das auch in Zukunft so bleiben? Schauen wir uns die Daten mal ein wenig genauer an.

Der Flussbarsch steht stellvertretend für die allgemeine Gefährdung unserer Fischfauna, denn dies betrifft zunehmend auch die häufigeren Arten. Was gestern noch selbstverständlich war, kann heuet oder morgen schon ganz anders aussehen. Und gerade bei häufigen Arten ist es besonders schwer, Änderungen in Populationsgrößen zu identifizieren. Man denke nur an die Entwicklungen beim Aal. Auch hier wurde das Problem erst wirklich prominent, als die Bestände auf circa 1% der historischen Größen geschrumpft waren. Die extremen Dürreperioden der letzten Jahre haben viele kleinere Bäche und Teiche austrocknen lassen, Phasen mit viel zu hohen Wassertemperaturen und dadurch bedingten Sauerstoffmangel werden immer häufiger, sommerliche Fischsterben stehen inzwischen  wieder auf der Tagesordnung.


Der Flussbarsch Perca fluviatilis im GfI-Fischartenatlas:

https://biodiv-atlas.de/fische/#!/species/40123/details


Hintergrundfoto: Andreas Müller, GfI-Fischartenatlas