Übergabe der Petition im Landwirtschaftsministerium


– begleitet von Plakaten mit lebensgroßen Huchen, gemalt vom Künstler Wolfgang Tambour © Gabriele Hubich

Auszug aus dem Newsletter Januar 2024 des Naturschutzbund Steiermark:

„Auch wir vom Naturschutzbund sind voller Elan und haben uns bereits im Januar einem ernsten Thema gewidmet. Dem Huchen, dem der Verlust seines letzten Lebensraumes in Österreich, der Mur, droht. Mit einer Resolution zum Erhalt des Huchens stattete deswegen eine Delegation aus führenden österreichischen Naturschutzorganisationen dem Landwirtschaftsministerium in Wien einen Besuch ab.

Auch heuer verfolgen wir das Ziel, Naturraum zu sichern und die Biodiversität zu erhalten bzw. zu fördern.

Ihr Team vom Naturschutzbund Steiermark“


Resolution zum Schutz des Huchens

Übergabe am 17. Jänner an Sektionschefin Mörth

Die Übergabe einer Petition zum Schutz des Huchens mit über 5000 Unterschriften an Monika Mörth, Sektionsleiterin der Sektion I – Wasserwirtschaft im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, markierte am 17. Jänner einen entschlossenen Schritt im Kampf gegen die geplante Errichtung von weiteren Wasserkraftwerken in der Mur. Die Delegation, unter Koordination des Naturschutzbundes, bestehend aus Vertretungen der Wissenschaft (BOKU), der Fischerei (ÖFV-Österreichischer Fischereiverband, LFV-Landesfischereiverband Steiermark) und Vertretern der Wirtschaft, unterstreicht die Sorge um die Biodiversität in diesem einzigartigen Flussökosystem.

Eine erst kürzlich veröffentlichte Studie der Universität für Bodenkultur (Prof. Stefan Schmutz) hatte die Dramatik der Situation ans Licht gebracht: Der Huchen steht im Donauraum – und damit weltweit – vor dem Aussterben. Die Mur ist einer seiner letzten Lebensräume.

Die Petition fordert den Schutz des Huchens und anderer bedrohter Arten, die durch geplante Energieinfrastruktur an den letzten freien Fließstrecken der Mur gefährdet sind.

Die Delegation betont die Notwendigkeit, alternative, umweltfreundliche Energiequellen zu fördern, die nicht auf Kosten der Natur gehen. Diese Initiative vereint Naturschutz, Umweltbewusstsein, Fischereiinteressen und wirtschaftliche Überlegungen. Weiterlesen

Text: Romana Ull


Hintergrundfoto: https://cloud.naturschutzbundsteiermark.at/index.php/s/w6S9yidMsftZft8 [Ausschnitt]